Die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO)

Die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO), die Verunsicherung und das Nichtverhalten der Bundesregierung

 

Erst vor einem Jahr, auf der re:publica 2017 wollte der damalige Innenminister Thomas de Maizière witzig sein und schnöselte über die Datenschutzgrundverordnung, die Netzgemeinde dürfe sicher bald  nicht mal mehr über ihn twittern, weil sein Name schließlich ein personenbezogenes Datum darstelle. Auch sonst verhielt sich die alte, als auch die neue Bundesregierung zum Datenschutz sehr reserviert. Die Kanzlerin benutzte den notwendigen Datenschutz in ihren Reden nur, wenn sie gleichzeitig betonen konnte, dass es „zu einer Gefahr für Wirtschaft oder Sicherheit“ werden könne.

Spätestens hier sollte die informierte Netzgemeinde empört widersprechen. Endlich haben wir eine europäische Grundverordnung. Endlich können die großen Internetkonzerne wie Facebook, Google, Apple oder Amazon nicht mehr in Ländern wie Irland oder Luxemburg wegen der dortigen kaum vorhandenen Datenschutzgesetze schalten und walten wie sie wollen. Anstatt die Vorteile dieser Verordnung hervorzuheben, Verhaltensvorschläge und Mustererklärungen für den Datenschutz auf der Website des zuständigen Bundesinnenministeriums zu veröffentlichen, bemühen sich die Verantwortlichen vornehmlich die Verunsicherung zu verstärken.

Ist denn wirklich alles böse?

Plötzlich ist die Verordnung nur böse, produziert sie nur verunsicherte Blogger, Fotografen und kleine oder mittlere Unternehmen?
Gerade in den letzten Tagen vor Inkrafttreten der DSGVO sprachen mich viele Websitebetreiber an. Alle führen kleine Unternehmen oder sind Künstler, Blogger und auch Journalisten. Und ja, die Verunsicherung ist groß, was darf ich und was muss ich? Wer schreibt mir die Datenschutzerklärung? Brauche ich einen Datenschutzbeauftragten? Ich könnte den Fragenkatalog endlos weiterführen. Gerne berate ich und mache diesbezügliche Vorschläge. Wäre es aber nicht die primäre Aufgabe der Datenschutzbehörden und der Innenministerien von Bund und Ländern die Vielfalt des Internets zu erhalten und den Betreibern zur Seite zu stehen? Und auch der selbsternannte Robin Hood der Digitalisierung, Christian Lindner, schafft es nicht einmal „mit gebrochenen Deutsch“ vernünftige Vorschläge machen.
Übrigens heißt es „in gebrochenen Deutsch“. Da stellt sich die Frage: Ist Herr Lindner überhaupt legal in Deutschland?

Auf einer Tagung der CDU-Kreisvorsitzenden verließ Frau Merkel die Veranstaltung mit dem Versprechen, noch einmal mit dem Bundesinnenminister über die DSGVO zu reden. Es dürfe nicht sein, dass der Datenschutz Wirtschaft und Vereine überfordere. Die Kanzlerin wäre gut beraten, mit dem Innenminister über einen Gesetzentwurf zu reden, welcher der Abmahnindustrie einiger windiger Anwälte das Handwerk legt oder zumindest in Grenzen verweist. Nun ist Frau Merkel sicherlich ein Schwergewicht in der europäischen Politik aber sie glaubt doch nicht im Ernst, dass sie eine EU-Verordnung jetzt noch kippen kann. Ebenso wenig dürfen wir ernsthaft glauben, dass eine so weitreichende Verordnung ohne Missverständnisse oder auch Widersprüche über die Bühne geht.

Nicht meckern, machen!

Leider tummeln sich momentan wieder viele Trolls im Netz herum, die ihr Halbwissen für viel Geld verkaufen wollen. Wie schon oben erwähnt, dürfen wir momentan keine Hilfestellung der zuständigen Behörden oder gar Ministerien erwarten. Umso erfreulicher ist, wenn mit einem kostenlosen Generator, wie von der Kanzlei um Christian Solmecke eine Datenschutzerklärung erstellt werden kann. Die Ausgabe kann im Text und im HTML-Format kopiert werden. Natürlich muss auch hier die Urheberrecht beachtet werden, also bitte keine Links entfernen. Die Erklärung kann durchaus 14 DIN A4 Seiten in Anspruch nehmen.

Ein anderes Dokument zum Datenschutz stellt Andreas W. Ditze zur freien Verfügung. In der  Präambel schreibt Ditze:

„Da ich dabei nicht davon ausgehen darf, dass Sie fünf Jahre Informatik, Jura oder Raketeningenieurwesen studiert haben, soll ich hier also Klartext schreiben. Das mache ich doch gerne.“

Also macht was, denn keine Website ist auch keine Lösung!

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

 

Wozu brauche ich Cookies?

Am 25. Mai 2018 tritt die europäische Datenschutz Grundverordnung, kurz EU-DGVO wie Sie im komplizierten Beamtendeutsch heißt, endgültig in Kraft. In diesem Zusammenhang fragen sich häufig die Internetnutzer*innen, was es mit diesen Cookies auf sich hat. Und was sollen eigentlich die nervigen Einblendungen.

Was sind Cookies und wofür sind sie gut?

Cookies sind kleine Textdateien die von deinem Browser gespeichert werden. Wenn du eine Website mehrmals besuchst, können die Betreiber der jeweiligen Websites dies feststellen. Natürlich haben alle die eine Website betreiben ein Interesse daran, wie häufig die Präsenz besucht wurde und welche Weitreiche sie hat. Dieser Nutzen hilft aber den Surferinnen und Surfern herzlich wenig.

Und was nutzt mir das?

Du als Nutzer genießt es zum Beispiel, dass nicht jedes Mal die Sprache neu einstellen musst. Auch die angezeigten Login-Daten wären ohne Cookies nicht möglich

Wie kann ich die Cookies reduzieren und trotzdem Komfortabel surfen. Die Lösung ist recht einfach.

Die Einstellungen im Browser ändern

Alle gängigen Browser haben verschiedene Einstellmöglichkeiten. „Alle  Cookies annehmen“ ist als Grundeinstellung gesetzt. Die meisten Browser haben oben rechts entweder drei Punkte oder drei Striche für das erweiterte Menü. Beim Firefox gehst du auf „Einstellungen“, dann erscheint auf der rechten Seite des Browserfensters ein weiteres Menü. Hier wählst du die Option „Datenschutz und Sicherheit“. Unter Cookies und Websitedaten hast du die Möglichkeit diese Daten zu löschen und Einstellungen vorzunehmen, die am Besten zu dir passen

Hier noch ein paar Links für häufig genutzte Browser

Firefox

Google Chrome

Microsoft Edge

Opera

Safari

Aber egal welche Einstellung du wählst, die Einblendung „Diese Website verwendet Cookies“ wird trotzdem weiter erscheinen. Die Einblendungen mit dem Hinweis auf Nutzung von Cookies ist nicht von der EU-DVGO vorgeschrieben, wird aber den Sitebetreibern empfohlen. Allerdings müssen Websites die auf solche PopUps verzichten, damit rechnen, dass sie von Google nicht mehr beachtet werden. Eine Einverständniserklärung der User ist nicht notwendig. Doch wie können die Internetnutzer sich vor der Sammelwut der großen Internetkonzerne schützen? KoelnWerk.de verwendet Cookies sehr sparsam und auch bei der Einblendung wollen wir darauf hinweisen, aber nicht nerven.

Werden Cookies und Websitedaten vollständig abgelehnt, wird es dein Surfvergnügen negativ beeinflussen. Einige Websites werden nicht mehr funktionieren, insbesondere solche bei denen du dich anmelden musst.

Bild Cookies: Uwe Wagschal / pixelio.de

Beachte in diesem Zusammenhang bitte auch das Kapitel Cookies in der Datenschutzerklärung

Zwei kostenlose eBooks für Fotografen

fotoespresso bietet bis zum 30.09. zwei eBooks zu kostenlosen Download an


Über das Buch „Sehen und Gestalten“ von David duChemin

Als Erstes lernen Sie zu sehen – d.h. beim Blick durch den Sucher den richtigen Moment zu finden, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und Themen und Konflikte zu erkennen.

Im zweiten Schritt lernen Sie, Bilder zu lesen und selbst die Sprache der Bilder zu sprechen. Sie verstehen, wie Licht, Farben, Linien, Kurven und Bildaufteilung unsere Wahrnehmung führen und wie Sie mit ihnen und der Wahl von Bildausschnitt, Verschlusszeit, Blende, Filter oder Brennweite das Gesehene herausarbeiten.

Im letzten Schritt erfahren Sie, welche kreativen Entscheidungen Sie fällen müssen, um zu Ihrem ganz eigenen fotografischen Ausdruck zu kommen und Ihre eigenen Geschichten zu erzählen. 11 Besprechungen, in denen DuChemin seine Fotos analysiert, helfen Ihnen, das Gelernte praxisnah nachzuvollziehen.

Das Buch „Sehen und Gestalten“ von David DuChemin kostet als Druckversion bei Amazon 39,90 €

Hier geht es zum Angebot von fotoespresso

 

Das zweite Buch von Derrick Story „Das Beste aus Lightroom 6/CC“ behandelt HDR und Panoramen.

Dieses eBook kann auch für 1,99 € erworben werden.

Für die beiden Bücher möchte fotoespresso lediglich eine eMailadresse. Nach unbestätigten Angaben reicht auch eine Wegwerfadresse.

Hier der Link zum zweiten Angebot

Die Aktion endet am 30.09.2017

 

 

 

 

Congstar gibt einen aus

10 GB gratis Surfvolumen für 30 Tage

 

Du bist Congstarkunde und hast in den letzten Wochen keine Mail mit einem Gutscheincode bekommen? Dann wird es höchste Zeit. Offiziell ist heute um 24:00 Schluss.

Congstarkunden berichten, sie hätten schon vor 4 Wochen eine Benachrichtigung erhalten. Andere mokieren, sie haben heute keinen. Es besteht aber noch die Möglichkeit, unter congstar.de/10gb-geburtstag einen Gutschein generieren zu lassen. Dieser sollte auch sofort auf dem Handy unter datapass.de/voucher eingelöst werden. Übrigens funktioniert Datapass nur auf dem Handy bei ausgeschaltetem WLAN.

Warum Congstar diese Aktion so heimlich, still und leise sowie scheinbar unkoordiniert durchführt, bleibt ein Geheimnis der Firma und ihrem Mutterkonzern, der Deutschen Telekom. Gerüchteweise soll die Aktion verlängert werden, worauf sich aber niemand verlassen sollte.

„Das Angebot gilt für alle congstar Kunden, welche im Zeitraum vom 03.07.2017 bis 12.07.2017 auf der Seite www.congstar.de/10gb-geburtstag/ einen Gutschein-Code abrufen. Der Kunde erhält entweder unmittelbar auf der benannten Webseite angezeigt oder per E-Mail einen Code, welcher sodann auf www.datapass.de/voucher bis zum 31.07.2017 eingelöst werden kann. In diesem Fall erhält der Kunde 10 GB zusätzliches Datenvolumen mit der Geschwindigkeit seines gebuchten Tarifs, welches ab dem Buchungszeitpunkt für 30 Tage gültig ist. Nach den 30 Tagen verfällt nicht verbrauchtes Datenvolumen. Das 10 GB Datenvolumen gilt für die paketvermittelte Datennutzung innerhalb Deutschlands und im EU-Ausland. Bei einem Tarifwechsel verfällt das zusätzliche Datenvolumen. Pro Kundennummer wird nur ein Code vergeben.“

Photo Editor von dev. McGyver kostenlos herunterladen

Der folgende Beitrag Photo Editor erschien erstmals 2013 im eBook

Smartphone-Fotografie – Das Praxisbuch

Nach diversen Updates wird dieser Beitrag in der neuen Ausgabe 2019 nicht mehr erscheinen. Trotz allem handelt es sich um eine sehr gute und empfehlenswerte App. Aus diesem Grund bleibt das Kapitel online und als PDF-Download erhalten.

Photo Editor

Dev.mcgyver

Der Entwickler mit dem Namen des bekannten TV-Serientüftlers hat ebenfalls einen kostenlosen Premium-Editor als Android-App auf den Markt gebracht. Wenn diese App geöffnet wird, fallen zunächst zwei Dinge auf. Die suboptimal platzierte Werbung und der mittlere Menüpunkt Stapelverarbeitung.

Die Funktion Stapelverarbeitung ist bei den anderen in diesem Buch vorgestellten Apps nicht vorhanden. Dieses Werkzeug aus der professionellen Bildbearbeitung ermöglicht uns, mehrere Bilder in einem Schritt zu bearbeiten.

Ein Beispiel gefällig? Sie haben eine Reihe Bilder ihres letzten Strandbesuches. Bei genauer Betrachtung fällt die Überbelichtung und fehlende Dynamik bei fast allen Bildern auf. Hier schafft die Stapelverarbeitung schnelle Abhilfe. Sie wählen den Menüpunkt Stapelverarbeitung und werden aufgefordert, Bilder hinzuzufügen. Wenn die Bilder geladen sind, beginnt die eigentliche Bearbeitung. Korrigieren Sie Belichtung und Dynamik des ersten Bildes, und wenden Sie diese Korrektur auf die anderen geladenen Bilder in der Stapelverarbeitung an. Die App weist jetzt die Werte des ersten Bildes den anderen Bildern zu. So haben Sie mit einem Schlag beliebig viele Bilder bearbeitet.

Diese zunächst spartanisch wirkende App hat noch einige Überraschungen zu bieten. So lassen sich die Farbkurven von Rot, Grün und Blau einzeln oder gruppiert verändern. Vorher sollten Sie unter dem Menüpunkt Farbe überprüfen, ob Ihnen Farbton und Sättigung zusagen.

Auch Rotation und Begradigung sind als Menüpunkt zu finden. Als Hilfe für die Begradigung wird ein Gitternetz eingeblendet. Bei arger Schieflage wird zunächst über den Schieberegler das Bild ausgerichtet. Die Feinabstimmung befindet sich links und rechts davon. Mit Fingertipps auf den jeweiligen Button justieren Sie das Bild in 0,1°-Schritten, bis es passt. Zusammen mit dem Gitternetz erinnert diese Funktion schon sehr an teure Bildbearbeitungsprogramme.

Ist Ihnen das alles zu kompliziert? Wollen Sie es eine Portion einfacher? Na gut, dann klicken Sie auf den Menüpunkt Effekte. Hier geht dem 1-Fingertipp-Bildbearbeiter das Herz auf, jedenfalls bei Auto Farbton und Auto Kontrast. Die anderen der fast 30 Effekte schlagen einen Wert vor, welcher dann per Schieberegler angepasst werden kann. Neben den üblichen Effekten wie Lomo, Sepia oder Überlagern, finden wir hier noch sehr außergewöhnliche Möglichkeiten. So kann eine intelligente Unschärfe eingestellt, Farben vertauscht, eine Skizze oder ein Ölgemälde produziert werden.

Unter Effekt II können Sie Ihr Bild sowohl vertikal als auch horizontal spiegeln. Wenn der Vordergrund links im Bild platziert ist, wirkt er näher, als wenn er rechts zu sehen ist. Probieren Sie diese optische Manipulation mit der horizontalen Spiegelung einmal aus. Und wenn Sie schon dabei sind, probieren Sie doch auch gleich die Spiegellinien. Mit der horizontalen Spiegellinie können Sie sehr schön Gebäude verändern, die vertikale Spiegellinie bietet sich eher bei Landschaftsaufnahmen an. Ähnlich der vertikalen Spiegellinie ist der Effekt Reflexion. Das Bild wird halbiert und dabei der untere Bereich mit verminderter Deckkraft gespiegelt. Weitere Verformungseffekte sind Strecken, das Bild kann in die Breite gezogen oder zusammengeschoben werden. Auch die Ecken können individuell abgerundet werden.

Natürlich dürfen die Rahmen nicht fehlen. Auch hier finden Sie ungewöhnliche Formen, wie Holz, Stahlrohr oder Fotoecken. Diese lassen sich jeweils in der Stärke anpassen.

Unter dem Punkt Korrektur finden wir die Unterpunkte Farbtemperatur, Weißabgleich, Gegenlicht, Rote Augen und Aufhellen. Mit Farbtemperatur und Weißabgleich können Sie nachträglich mögliche Farbstiche mindern oder entfernen. Bei Gegenlicht können die dunklen Bereiche aufgehellt werden. Die Punkte Rote Augen und Aufhellen erklären sich selber. Mit dem Werkzeug Perspektive lässt sich das Bild nahezu beliebig transformieren. Dafür gibt es Anfasspunkte an allen vier Ecken ebenso wie in der Bildmitte.

Einer der wichtigsten Punkte aller Bildbearbeitungssoftwares für Smartphones ist die Funktion für das Entrauschen. In dieser App wird ein Mittelwert errechnet. Ist dieser ausgewählt, lassen sich die Maskengröße und die Form bestimmen.

Unter dem Punkt Beschneiden (frei) kann das Bild selbstverständlich frei beschnitten werden. Aber dahinter versteckt sich noch eine Menge mehr. Angeboten werden zunächst eine Ellipsen– und eine Rechteckform. Hinter einem weiteren Punkt verbergen sich ergänzende elf Formvorschläge, wie Stern, Herzchen, Pfeil oder Trapez. Abschließend kann die Kante verbessert werden.

Unter Klonen können im Photo Editor bestimmte Bildbereiche kopiert und an einer beliebigen Stelle wieder eingeführt werden. So können Sie einem Haus ein zusätzliches Fenster gönnen oder mit einem einsamen Schaf eine ganze Herde auf die Wiese kopieren.

Die Funktion Text/Bild ermöglicht, wie der Name sagt, das Einfügen von Text und Bildern. Eine schöne Sache z. B. für Grußkarten.

Weitere Funktionen sind Zeichnen, Beschneiden so wie Größenänderung /Einpassen.

Diese App bei Google Play

Dieses Kapitel als PDF-Download

Bildnachweis für diesen Beitrag:

Screeshot vom Produkt Dev.macgyver/Photo Editor
Motiv Bali und Montage: Martin Jakubowski

Pixlr Express

Der folgende Beitrag Pixlr Express erschien erstmals 2013 im eBook

Smartphone-Fotografie – Das Praxisbuch

Nach diversen Updates wird dieser Beitrag in der neuen Ausgabe 2016/2017 nicht mehr erscheinen. Die App wurde inzwischen vom Hersteller in Autodesk Pixlr umbenannt und ist kostenlos für Android und iOS erhältlich.

PDF-Version

Pixlr Express von Autodesk Inc.

 

Diese kostenlose App, für Android und iPhone, besticht ebenfalls durch leichte Bedienung und einem riesigen Funktionsumfang von über 600 Bearbeitungsmöglichkeiten. Zunächst wird die Rumpf-App von nur 5,6 MB heruntergeladen. Doch richtig Spaß macht es erst mit den nicht vorinstallierten Paketen.

Der Startbildschirm bietet die Möglichkeit ein Foto mit einer der installierten Kameras aufzunehmen, den Aufruf eines Albums, einer Collage  oder das letzte Foto aufzurufen(Neu). Wie auf dem Screenshot mit den Steinen zu sehen ist, sind nur zwei der zehn Rahmenpakete installiert. Die anderen Buttons haben in der Mitte einen kleinen Kreis mit dem Download-Symbol. Mit dem einmaligen kostenlosen Download bekommen Sie jeweils ein Paket mit mehreren Optionen. So gibt es beispielsweise mit dem Rahmenpaket Ink 32 unterschiedliche Rahmen. Da diese nicht gleichmäßig sind, können noch mehr unterschiedliche Effekte durch Drehen, und vertikal oder horizontal Vertauschen, erzeugt werden. Die Stärke des Rahmens  lässt sich mit einem Schieberegler aussteuern.

Kleiner Tipp: Wenn Sie das Programm vollständig nutzen wollen, sollten Sie um Geld, Zeit und Nerven zu sparen die Pakete mit einer schnellen, stabilen Internetverbindung über WLAN herunterladen.

Die Basics sind bei Pixlr Express unter dem Punkt Anpassung zu finden. Neben den  üblichen Einstellungsmöglichkeiten wird hier auch ein Rote-Augen-Tool angeboten. Auf die Mitte des betroffenen Auges tippen, und über den Schieberegler die Toleranz einstellen. Unter dem Menüpunkt Farbe lässt sich Farbton, Sättigung und Helligkeit steuern. Die Dynamik heißt hier Lebendigkeit. Doch die Punkte Doodle und Bild hinzufügen habe ich keines Falls bei den Basics vermutet. Mit Doodle können Sie mit dem Finger auf das Bild malen, wie zum Beispiel Herzchen oder Sternchen. Diese Symbole sind sogar auf dem Doodle-Button abgebildet. Eine weitere Überraschung ist die Bild hinzufügen-Funktion. Überlagern Sie das Ursprungsbild mit einem anderen, und steuern Sie die Deckkraft aus. Bei 100% Deckkraft sehen Sie natürlich nur das neue Bild.

Sehr gut gefällt mir die Brennpunkt-Funktion. Da die Unschärfe, aber auch die Farbe und das Leuchten im Schärfebereich geregelt werden können, sind mit ein wenig Übung auch Tilt-Shift Effekte möglich. Es ist mit diesem Werkzeug nicht ganz einfach, den Übergang zwischen Schärfe und Unschärfe, ohne sichtbare Ränder zu gestalten.

Bei Pixlr Express wird übrigens nicht durch Wischen, sondern mit einem Regler gesteuert. Wenn es schnell gehen soll, bieten viele Apps, so auch diese, das automatische Korrigieren an. Bei meinen Tests mit Pixlr Express führten diese auch zu befriedigenden Ergebnissen. Automatisches Korrigieren probiere ich immer mal wieder aus, nach kritischer Betrachtung verwerfe ich aber die Ergebnisse meistens wieder.

Natürlich dürfen sie auch hier nicht fehlen, die Effekte. Sieben Pakete bietet diese App, jedes mit weiteren Effekten. Die Deckkraft kann mit dem Knopf Ausblenden verringert werden. Besonders gefallen hat mir der Creative-Ordner. Mit den 13 Möglichkeiten, die teilweise an Andy Warhol erinnern, macht das Ausprobieren richtig Spaß.

Google Fotos

 

Die Foto-Cloud-App

Google-Fotos hat die Bildsarchivierung neu erfunden. Seit 2013, dem Erscheinen meines eBooks Smartphone-Fotografie – Das Praxisbuch, gibt es auch das Windrad in den Google-Farben. In jedem noch so kleinen Buchupdate musste das jeweilige Kapitel neu geschrieben werden. Es machte sich das Gefühl breit, dass diese App ständig neu erfunden wird. Lange Zeit war dieser Dienst in Google+ unter dem Namen Google+ Fotos integriert. Inzwischen ist er aber wieder aus dem konzerneigenen sozialen Netzwerk ausgegliedert. Seit Sommer 2015 nennt sich die App Google Fotos und es scheint, dass Kontinuität in die App Einzug gehalten hat. Dabei gibt es Erstaunliches zu entdecken. Dazu an späterer Stelle mehr, zunächst die nackten Fakten.

Installation von Google Fotos

Für den Zugang benötigen Sie ein Google-Konto. Sehr viele User sind bereits damit ausgestattet, sei es mit einem Gmail-, Youtube-, Google+ oder Android-Account. Die App ist schnell für Android und iOS heruntergeladen und installiert. Auch in jedem beliebigen Browser funktioniert diese App mit nahezu identischen Funktionen aber leicht unterschiedlichem Design.
Für den Erstgebrauch sollte, aufgrund der zu erwartenden Datenmenge, die Sicherung der Fotos nur über WLAN gestattet sein. Zu diesem Zweck gehen Sie auf

Einstellungen -> Sichern und synchronisieren -> Fotos sichern
und wählen die Option

Nur über WLAN

Wenn wir schon bei den Einstellungen sind, schauen wir uns das Ganze doch einmal genauer an. Ob sofort alle Bilder unterwegs gesichert werden sollen, muss jeder für sich entscheiden. Schließlich schluckt die Option, egal ob über WLAN oder Mobilfunknetz, nicht nur Daten-, sondern auch Akkuvolumen.

Sollte aber trotz allem auch das Hochladen über Mobilfunk aktiviert sein, kann diese Option für Videos zusätzlich ein- oder ausgeschaltet werden. Weitere Einstellmöglichkeiten gibt es für Roaming oder ob Sicherungen nur durchgeführt werden sollen, wenn das Ladegerät angeschlossen ist.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der bevorstehenden Neuasgabe des eBook
Smartphone-Fotografie – Das Praxisbuch
Vorab ein gekürztes und leicht geändertes Kapitel als Leseprobe. Sichern Sie sich jetzt zum günstigeren (alten) Preis die kostenlose Upgradeberechtigung. (Nur Amazon Kindle)

NIK-Collection ab sofort kostenlos

Das Osterei für Freunde der gehobenen Bildbearbeitung

Pünktlich, am Gründonnerstag, hat Google die bekannte Filterkollektion NIK-Collection zum kostenlosen Download freigegeben. Die deutsche Softwareschmiede NIK, bekannt für Photoshop-PlugIns und der beliebten Bildbearbetung für Smartphones Snapseed, wurde vor etwa einem Jahr vom Google-Konzern übernommen.

Logo Nik-Collection für Photoshop
NIK Collection für Photoshop

Die angebotene NIK-Collection umfasst sieben verschiedene PlugIns für alle Adobe Photoshop-Produkte, einschließlich Lightroom und Elements. Sie kostete ursprünglich 690 US-Dollar, zuletzt wurde sie in Deutschland für 119 € angeboten.

Folgende Einzelanwendungen gehören zur Kollektion:

  • Analog Efex Pro für Analogfilm-Effekte
  • Color Efex Pro für Farbkorrektur, Retusche und kreative Effekte
  • Silver Efex Pro ist eine Software für Schwarz-Weiß-Effekte
  • Viveza für selektive Farbkorrekturen
  • HDR-Software HDR Efex Pro
  • Sharpener Proist ist ein Schärfungsspezialist
  • Entrauschungssoftware Dfine

Kurz nachdem Google bekannt gab, diese Software-Sammlung kostenlos zu verteilen, herrschte große Freude im Netz. Allerdings wurde auch befürchtet, dass die genialen PlugIns nicht mehr weiterentwickelt werden. Da der Google-Konzern bekanntlich unberechenbar ist, kann dazu noch keine seriöse Aussage gemacht werden. Letztlich wird auch Snapseed  weiter entwickelt und ist seit über einem Jahr kostenlos für Android und iOS

Download für Windows und Mac